Brombeermarmelade. Hausgemacht. Mitten im Winter. Mal klassisch, mal weihnachtlich. Achtung: Suchtgefahr!

Es hat etliche Jahre gedauert, bis die ersten stachellosen Sorten der Brombeere in Sachen Fruchtqualität und Ertrag mit dem Klassiker  ‘Theodor Reimers’ mithalten konnten. Die dornenlose Sorte ‘Loch Ness’ wächst inzwischen im Garten meiner Schwester mitten in Druxbergen. Die Sorte ist zwar dick, rund und geschmacklich eine der besten, aber trotzdem leider weitaus nicht so vollaromatisch wie die kleinen stacheligen. Fürs Einkochen aber sind die kleinen prallen Früchte ideal. Es scheint, dass erst der Prozess des Einfrierens die ganzen Aromen zu Tage bringt. Dieses Jahr war die Ernte reichhaltig. Also ab in den Gefrierschrank.

Heute habe ich die ersten Beeren aufgetaut, denn es ist Zeit für meine weihnachtliche Brombeermarmelade. Zu etwa 1 kg Früchte gebe ich ca. 300 bis 400 g Gelierzucker aus Xylit. Xylit besitzt die gleiche Süßkraft wie Zucker, enthält dabei aber nur die Hälfte der Kalorien und ist zudem gesünder. Einfach zusammen mit etwas Zitronensaft aufkochen. Wenn die Masse dann ordentlich sprudelt, noch 3 Minuten unter Rühren weiterkochen lassen. Fertig ist der süße Beerenaufstrich.

Ich kombiniere die Brombeermasse gern mir Vanille, Zimt und/oder gehackten Mandeln. Alternativ gebe ich in die Brombeermarmelade Stücke von Nektarine, Orange oder Cassis. Schmeckt herrlich. Und nicht nur auf dem Frühstücksbrötchen. Die Marmelade schmeckt auch richtig gut zu Vanilleeis oder als Fruchtbeilage zu Wild. Ich verschenke auch immer ein paar Gläser.

Übrigens, wer Brombeeren einfrieren will, sollte die Früchte zunächst einzeln auf einem Teller einfrieren. Sind sie gefroren, kann man sie in eine Gefriertüte umfüllen. So vermeidet man, dass die Früchte matchig werden.

von Rike

Foto-©: Rike