Scharf und knalle Pink. Momentaufnahme auf Küchentisch und kleiner Warenkunde.
Radieschen, von lateinisch radix (Wurzel), sind ein Kreuzblütengewächs. Bei uns in Europa haben sie sich erst im 16. Jahrhundert etabliert. Herkunft unklar, aber es heißt die französische Küche wäre mal wieder die erste gewesen, die sich dem kleinen scharfen Rettich annahm. Es heißt auch, die botanische Heimat läge im Fernen Osten. Niemand weiß es genau.
Die Knolle ist außen meist Weinrot bis Pink und innen Schneeweiß. Der typisch feinscharfe Geschmack kommt vom Senföl, das in der Knolle steckt. Bei uns gibt es sie fast das ganze Jahr zu kaufen. Freiland-Radieschen allerdings nur vom Frühjahr bis zum Herbst.
Radieschen gelten als Geheimwaffe gegen Pilze und Bakterien. Sie liefern Vitamin C, Selen, Folsäure, Phosphat u.v.m. Hundert Gramm enthalten nur 14 Kalorien. Darüber hinaus haben die Senföle die Eigenschaft, Fett zu binden, so dass es den Körper unverwertet wieder verlässt. Die ätherischen Öle regen den Gallenfluss an und unterstützen die Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit. Radieschen senken zudem den Cholesterinspiegel im Blut. Zusätzlich wirken die kleinen Knollen entwässernd, was erhöhten Blutdruck mildern kann. Also: ran an die Knöllchen.
Kleiner Tipp, damit sie sich zuhause länger frisch halten: Blätter entfernen, die Radieschen waschen und anschließend tropfnass in eine kleine Plastiktüte oder eine Frischhaltedose geben.
von Rike
Foto-© Rike
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