Kim Kardashian schlürft ihn zweimal täglich. Sylvester Stallone sogar dreimal am Tag. Die Rede ist von Selleriesaft. Woher kommt der Hype um das Gemüse und tut es auch was für uns Frauen 50plus? Zumindest kulinarisch?

Kim Kardashian schlürft Selleriesaft, um ihre Schuppenflechte zu heilen; Sylvester Stallone isst ihn täglich, weil sein Körper bereits einiges mitmachen musste. Sellerie ist jedenfalls aktuell total im Trend. Speziell in den (sozialen) Medien wird das Gemüse von unzähligen Influencern als Allheilmittel u.a. gegen oxidativen Stress, Asthma, Gicht und sogar Krebs angepriesen.

Die Zeit, in der Sellerie sein Dasein als gemeines Suppengemüse fristete, ist jedenfalls vorbei. Ob als Rohkostsnack, als Saftzutat, gedünstet als Gemüse oder überbacken aus dem Ofen – Sellerie beweist Vielfalt. Und in der Tat hat er Heilkräfte. Schon die alten Ägypter setzten sie insbesondere gegen rheumatische Beschwerden oder Bluthochdruck ein.

Besonderes Potenzial soll der Staudensellerie in Saftform haben. Wer also jeden Morgen einen Saft aus einem Bund Stangensellerie pressen will, profitiert  von seinen antientzündlichen Eigenschaften und seiner Wirkung auf unser kardiovaskuläres System. Von Natur aus eher bequem, ist es allerdings nicht so mein Ding, mir dazu extra einen Entsafter anzuschaffen, jeden Morgen Staudensellerie durch die Maschine zu jagen und ihn auf nüchteren Magen zu trinken. Zumal sich die Frage stellt, wie viel von den Inhaltsstoffen des Selleries übrigbleibt, wenn man lediglich den Saft konsumiert. Zudem gibt es viele andere Obst- und Gemüsesorten, die mit ähnlichen oder gar weitaus besseren Werten punkten.

Also setze ich auf die kulinarischen Möglichkeiten des rohen Staudenselleries. Mein derzeitiger Favorit ist ein Apfel-Selleriesalat. Anbei das Rezept. Es ist einfach zuzubereiten und schmeckt wirklich super lecker und frisch. Ich wünsche Euch guten Appetit und natürlich viel Gesundheit.

Zutaten

2 Bund Staudensellerie – in kleine Stücke schneiden
2 mittlere säuerliche Äpfel – ebenfalls in kleine Stücke schneiden
1 kleingehackte Zwiebel (ich lass die immer weg)
gehackte Wallnüsse – Menge nach eigenem Gusto
viel gehackte Petersilie – ich finde die glatte schmeckt im Salat besser

Dressing: Salz, Pfeffer, etwas Balsamico, 1 TL Olivenöl und 1 Becher saure Sahne

Variationen
Einige reiben auch noch eine Fenchelknolle mit in den Salat
oder ersetzen den Apfel mit Orangen bzw. sogar rosa Grapefruit.
Wer mag kann noch 1 EL Rosinen dazu geben
oder die Saure Sahne mit Creme fraiche ersetzen

Mein Tipp: bei mir kommt noch ½ T Kreuzkümmel und ½ TL Koriandersamen mit in den Salat. Auch ein Spritzer Zitrone schadet nix.